Donnerstag, 12. März 2015

Selbstliebe und Co

In diesen Tagen begegnet mir das Thema Selbstliebe immer wieder. Das heisst: Ich vermute, dass dieses Thema hinter meinen neuesten Erfahrungen steckt.

Gerade, wenn ich an den erneuten Krankenhausaufenthalt denke, meine Chemo: Dass dies wieder nötig war? Aber auch der Überfall, der schliesslich gut ausging: Warum wird man überfallen, was hat das zu bedeuten? Nun, ich lernte damit Kit kennen, eindeutig ein Geschenk. Alles hat immer auch sein Positives. Und das Chaos mit Maurice... was hat das zu bedeuten?

Offensichtlich habe ich unbewusst alles gegeben, um in meinem Alltag grösste Ablenkung zu erfahren. Auch mein Engagement an der Uni und die Ausflüge mit meinen Freunden. Ich habe es sehr genossen, diese Aufmerksamkeit zu erfahren. Die Menschen mögen mich, und das tut mir gut.

Aber ich habe es definitiv übertrieben. Meine Kreislaufstörungen, die Ohnmachtsanfälle, Dominiques Ermahnungen: Alles habe ich ignoriert! Wo bin ich selbst geblieben? Es kommt mir vor, als ob meine ersten 19 Jahre und die jetztige Zeit völlig gegensätzlich sind. Als ob ich all die Jahre bis jetzt in einem zu behüteten Sein gelebt habe: Natürlich war ich an der Schule eine Einzelgängerin, die Mitschüler hatten mich unbewusst gemieden gehabt. So ging es auch Sonja und deshalb waren wir Freundinnen. Aber grundsätzlich war ich ein gutbehütetes, gutbeschütztes Kind. Meine liebe Mutter hat mir alles gegeben, was ich brauchte. Stets erfuhr ich Geborgenheit, Liebe, Entspannung, ein Angenommen und akzeptiert sein. Auch im Zusammenhang mit meinen medialen Fähigkeiten. Natürlich gab auch mein Vater immer sein Bestes, obwohl er nicht oft da war.

Und jetzt, in dieser grossen Weltstadt... Jetzt erscheint es mir, als ob ein Sog mich in die andere Richtung drängen will... und ich wehrte mich bisher nicht! Im Gegenteil, es war schön! Wie eine Süchtige, wie ein Schwamm habe ich alles aufgesogen, was sich mir angeboten hat.

Das, was ich mir "Gutes" getan habe, war definitiv oberflächlich. Das erkenne ich nun, wo ich darüber nachdenke: All die Parties; Ausflüge; die vielen, oberflächlichen Gespräche...

Selten, zu selten, habe ich meinen Fokus nach Innen gerichtet. Klar. Wenn ich meine geliebten Vollbäder genossen habe: das war etwas für mich, das waren Zeichen meiner Selbstliebe. Aber es wird mir jetzt klar, wie selten ich wirklich in meine Tiefen gegangen bin. Das war nur dann, wenn ich meine Seelenreisen erlebt hatte. Die Meditationen. Da befasste ich mich liebevoll mit meiner Tiefe.

Früher habe ich auch in den Gesprächen und im Sein mit der Energie meines Geistigen Teams sehr viel Selbst-Liebe erfahren. Seufz. Solche Momente hatte ich in den vergangenen Monaten noch weniger. Dabei ist sie da, meine liebe Maya, mein Schutzengel. Wenn ich ehrlich bin, spüre ich sie, ihre Anwesenheit. Aber ich drücke mich davor, mich einzulassen. Warum?

Was würden diese Taten der Selbstliebe bewirken? Was würde passieren, wenn ich mein neues Leben mit meinem bisherigen Annehmen meiner Selbst kombinieren würde? Habe ich Angst vor irgendetwas?

Was denkt Ihr, liebe Leser? Was habt Ihr während dem Lesen meiner Geschichte gefühlt, gedacht... was haben meine Zeilen bei Euch ausgelöst?

Schreibt mir hier, ich freue mich.

Eure Naida

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