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Mittwoch, 22. April 2015

Die Erzengel-Karte

Irgendetwas läuft bei mir nicht so optimal. Ich spüre es. Und trotzdem: denke ich oberflächlich darüber nach, bin ich sehr zufrieden! Was will ich mehr? Zur Zeit darf ich in der wundervollen Stadt Montréal leben, habe tolle Menschen um mich herum, gehe an die Uni. Ich bin beliebt und oft unterwegs, erlebe wunderbare Dinge mit meinen Kollegen. Was will ich mehr?

Und doch... wenn ich ganz ehrlich bin, bin ich selten in meinem Leben so wenig mit meiner Mitte und meiner Führung verbunden gewesen. Ja, ich sollte ehrlich sein.

Auch die Tatsache, dass ich nicht auf meinen Impuls gehört habe, allfällige Emails von Maurice im Junk-Ordner zu suchen, bestätigt mir das. Was für ein Irrtum, mit was für weitreichenden Folgen! Und trotzdem... vielleicht hat es genau so sein sollen? Vielleicht hätte ich, falls ich Maurice's Emails gefunden hätte, eine Beziehung zu Kit gar nie zugelassen?

Ja und ich gebe zu; ich denke so wenig wie möglich über meine Krebsdiagnose nach. Vielleicht verdränge ich da etwas? Vielleicht müsste ich da noch was anschauen? Aber: es geht ja alles recht gut, ich habe keine Beschwerden!

Nun ja. Obige Zeilen beweisen, wie sehr ich hin- und her gerissen bin. Sollte ich mich mehr meiner inneren Mitte widmen? Oder darf ich einfach mal mein Leben geniessen? Oder ist alles mein vorgeschriebener Weg und ich mache mir zuviele Gedanken?

Meine einzige Lösung hierzu ist grad, dass ich mir eine Karte aus dem Erzengel-Tarot von Doreen Virtue ziehe.

Drei-Michael: "Lass die Vergangenheit los. Du wirst gestärkt aus dieser Situation hervorgehen. Die Zeit heilt alle Wunden."

Erläuterung im Buch: "Du wirst durch diese Situation wachsen! Wenn wir mit Herausforderungen konfrontiert werden, ist es wichtig, sich die Zeit zum Heilen zu nehmen. Du musst das Ganze nicht im Alleingang erledigen: Bitte deine Engel, geistigen Führer oder menschliche Freunde um Hilfe. Vergib jedem, der an der Situation beteiligt ist (einschliesslich dir selbt) für Aktionen oder Entscheidungen, die du als lieblos oder irrtümlich empfindest. Die Zeit heilt tatsächlich alle Wunden. Bitte deine Engel und Führer, dir zu helfen, die Ursache für diese Situation in deinem Leben zu erkennen. Eine neue Perspektive könnte dir die Möglichkeit geben, die Dinge in einem anderen Licht zu sehen. Wisse, dass du dank dieser Herausforderung ein stärkerer Mensch sein wirst!"

Mmh.
Nun ja. Wenn ich diese Hinweise näher anschaue, muss ich gestehen, dass ich in den vergangenen Monaten wirklich sehr wenig Kontakt zu meinem Schutzengel Maya hatte. Aber irgendwie krieg ich das nicht hin! 
Die anderen Punkte denke ich, mache ich recht gut. Ich lasse mir von Dominique helfen und mit Akemi habe ich eine tolle Freundschaft. Und sogar Kit will mir seine Mutter, die Schamanin vorstellen; was bestimmt auch eine wunderbare Sache wird! Und in den Meditationen (guuuut, ich gebe zu, die dürfte ich häufiger machen...) habe ich tatsächlich Heilgefühle erlebt.

Ich fühle mich bestärkt in dem, wie ich es grad mache. Das kommt schon gut so!

Danke, liebes Tagebuch.


Wie habt Ihr es, liebe Leser? Fühlt Ihr Euch von obiger Karte auch angesprochen? Ich freu mich über Eure Kommentare unten.

Eure Naida.

Donnerstag, 12. März 2015

Selbstliebe und Co

In diesen Tagen begegnet mir das Thema Selbstliebe immer wieder. Das heisst: Ich vermute, dass dieses Thema hinter meinen neuesten Erfahrungen steckt.

Gerade, wenn ich an den erneuten Krankenhausaufenthalt denke, meine Chemo: Dass dies wieder nötig war? Aber auch der Überfall, der schliesslich gut ausging: Warum wird man überfallen, was hat das zu bedeuten? Nun, ich lernte damit Kit kennen, eindeutig ein Geschenk. Alles hat immer auch sein Positives. Und das Chaos mit Maurice... was hat das zu bedeuten?

Offensichtlich habe ich unbewusst alles gegeben, um in meinem Alltag grösste Ablenkung zu erfahren. Auch mein Engagement an der Uni und die Ausflüge mit meinen Freunden. Ich habe es sehr genossen, diese Aufmerksamkeit zu erfahren. Die Menschen mögen mich, und das tut mir gut.

Aber ich habe es definitiv übertrieben. Meine Kreislaufstörungen, die Ohnmachtsanfälle, Dominiques Ermahnungen: Alles habe ich ignoriert! Wo bin ich selbst geblieben? Es kommt mir vor, als ob meine ersten 19 Jahre und die jetztige Zeit völlig gegensätzlich sind. Als ob ich all die Jahre bis jetzt in einem zu behüteten Sein gelebt habe: Natürlich war ich an der Schule eine Einzelgängerin, die Mitschüler hatten mich unbewusst gemieden gehabt. So ging es auch Sonja und deshalb waren wir Freundinnen. Aber grundsätzlich war ich ein gutbehütetes, gutbeschütztes Kind. Meine liebe Mutter hat mir alles gegeben, was ich brauchte. Stets erfuhr ich Geborgenheit, Liebe, Entspannung, ein Angenommen und akzeptiert sein. Auch im Zusammenhang mit meinen medialen Fähigkeiten. Natürlich gab auch mein Vater immer sein Bestes, obwohl er nicht oft da war.

Und jetzt, in dieser grossen Weltstadt... Jetzt erscheint es mir, als ob ein Sog mich in die andere Richtung drängen will... und ich wehrte mich bisher nicht! Im Gegenteil, es war schön! Wie eine Süchtige, wie ein Schwamm habe ich alles aufgesogen, was sich mir angeboten hat.

Das, was ich mir "Gutes" getan habe, war definitiv oberflächlich. Das erkenne ich nun, wo ich darüber nachdenke: All die Parties; Ausflüge; die vielen, oberflächlichen Gespräche...

Selten, zu selten, habe ich meinen Fokus nach Innen gerichtet. Klar. Wenn ich meine geliebten Vollbäder genossen habe: das war etwas für mich, das waren Zeichen meiner Selbstliebe. Aber es wird mir jetzt klar, wie selten ich wirklich in meine Tiefen gegangen bin. Das war nur dann, wenn ich meine Seelenreisen erlebt hatte. Die Meditationen. Da befasste ich mich liebevoll mit meiner Tiefe.

Früher habe ich auch in den Gesprächen und im Sein mit der Energie meines Geistigen Teams sehr viel Selbst-Liebe erfahren. Seufz. Solche Momente hatte ich in den vergangenen Monaten noch weniger. Dabei ist sie da, meine liebe Maya, mein Schutzengel. Wenn ich ehrlich bin, spüre ich sie, ihre Anwesenheit. Aber ich drücke mich davor, mich einzulassen. Warum?

Was würden diese Taten der Selbstliebe bewirken? Was würde passieren, wenn ich mein neues Leben mit meinem bisherigen Annehmen meiner Selbst kombinieren würde? Habe ich Angst vor irgendetwas?

Was denkt Ihr, liebe Leser? Was habt Ihr während dem Lesen meiner Geschichte gefühlt, gedacht... was haben meine Zeilen bei Euch ausgelöst?

Schreibt mir hier, ich freue mich.

Eure Naida